Priv.-Doz. Dr. Philipp Rein, PhD

Facharzt für Innere Medizin

Facharzt für Rheumatologie

Facharzt für Gastroenterologie und Hepatologie

Rheumatische Erkrankungen

Rheuma ist ein Sammelbegriff für viele verschiedenen Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates, des Bindegewebes und der Gefäße.

Viele Patienten mit Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis leiden an Schmerzen und Bewegungseinschränkungen an Armen und Beinen, oft an den Fingern und Füßen bzw. Zehen. Andere wiederum fühlen sich müde, abgeschlagen, haben Kopfschmerzen oder auffällige Erscheinungen an der Haut. Nicht selten sind auch innere Organe wie Herz, Lunge oder Nieren bei rheumatischen Erkrankungen beteiligt, insbesondere bei Bindegewebserkrankungen (den sogenannten Kollagenosen) und den Gefäßentzündungen (den sogenannten Vaskulitiden).

Um Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis diagnostizieren zu können bedarf der Rheumatologe eine Reihe von Untersuchungstechniken: Am Anfang steht ein ausführliches Gespräch mit Ihnen über Ihre Beschwerden, dies ist in den allermeisten Fällen der wichtigste Baustein der Diagnose. Ergänzt wird dieses Gespräch um eine klinische Untersuchung der schmerzhaften Areale und in der Regel zusätzlich eine Blutabnahme mit Laborbestimmung sowie eine Bildgebung der schmerzhaften Areale.

In unserer Praxis spielt die Ultraschalluntersuchung von Gelenken eine zentrale Rolle. Dies ist zu einem Großteil der Ausbildung in der Schweiz geschuldet, wo spezielle Kurse und Fortbildungen im Gelenksultraschall fixer Bestandteil der Ausbildung zum Rheumatologen sind.

Von zentraler Bedeutung bei schmerzhaften Gelenken ist die Unterscheidung, ob es sich um eine entzündliche Erkrankung aus dem Rheumakreis handelt oder aber um eine „Abnutzung“ von Gelenken, die als Arthrose bezeichnet wird. Oft ist zur Beantwortung dieser Fragestellung das Gespräch und die klinische Untersuchung der schmerzhaften Areale ausreichend. Immer wieder erfordert die Klärung dieser Frage aber zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung und teils auch eine Punktion von Gelenken, um durch Untersuchung der Gelenksflüssigkeit eine exakte Diagnose stellen zu können. Gleichzeitig mit dieser diagnostischen Punktion von Gelenken können Medikamente ins Gelenk eingebracht werden, um Ihre Schmerzen zu lindern.

Wir führen diese Punktionen in der Regel ultraschallgezielt durch, somit können auch kleine Gelenke sicher punktiert werden und der Eingriff ist aufgrund der exakten Positionierung der Spritze für die meisten Patienten mit sehr wenig Schmerzen verbunden. Nach der Einbringung des Medikaments in das Gelenk ist mit einer Besserung der Beschwerden innerhalb weniger Tage zu rechnen.

Zur Therapie rheumatische Erkrankung ist oft aber auch eine medikamentöse Therapie von Nöten. Diese wird im Einzelfall ausführlich mit Ihnen besprochen, ebenso werden mögliche komplementärmedizinische Verfahren diskutiert.